21.08.2025: Projekt der Europäischen Bildungsstätte
Tanzen für den Frieden
„Hoffnung schenken, wo Krieg den Alltag bestimmt“: Unter diesem Motto fand auch in diesem Jahr das Projekt “Eine Woche Frieden“ in der Europäischen Jugendbildungsstätte Magdeburg (EJBM) statt. Bereits im Sommer 2024 konnten 50 Kinder und Jugendliche aus der ukrainischen Stadt Charkiw dort für einige Tage dem Kriegsalltag entfliehen und unbeschwerte Stunden verleben.
Auch in diesem Jahr öffnete diese Einrichtung ihre Türen für Gäste aus der Ukraine, dieses Mal für das Tanztheater „ARiRa“ aus Charkiw. Auf Einladung des Bistums Magdeburg und der EJBM trafen die jungen Tänzerinnen und Tänzer unter anderem auch auf die Dance-Factory aus Egeln.
Deren Akteure hatten bereits bei früheren Projekten in der Jugendbildungsstätte mitgewirkt, wie zum Beispiel beim Sommerfest und im Rahmen von Workshops bei internationalen Jugendbegegnungen mit Gästen aus Frankreich und Bosnien-Herzegowina. Gemeinsam gestalteten beide Ensembles am 21. August einen bewegenden Tanznachmittag. Die Gruppen präsentierten zunächst eigene Choreografien. Die Dance-Factory zeigte neben modernen Poptänzen aus ihrem Repertoire auch einen eigens einstudierten ukrainischen Tanz, während das Ensemle ARiRa neben traditionellen ukrainischen Tänzen auch einen deutschen Volkstanz aufführte.
Zum Höhepunkt des Nachmittags vereinten sich alle und tanzten gemeinsam zu Liedern mit Friedensbotschaften, darunter „Heal the World“ und den „Earth Song“ von Michael Jackson sowie John Lennons „Image“ und „Give Peace A Chance“.
„Alle Tänzerinnen und Tänzer sowie das Publikum, das sich spontan im Amtsgarten Ottersleben versammelt hatte, erlebten ebenso einen emotionalen wie hoffnungsvollen Moment. Er zeigte, wie verbindend Tanz und Musik wirken können – gerade in Zeiten von Krieg und Unsicherheit“, sagte die Leiterin der Dance Factory, Doris Pirwitz.
Ihr großer Dank galt am Ende auch dem Team der Europäischen Jugendbildungsstätte Magdeburg, das durch seine engagierte Arbeit wesentlich zum Gelingen dieser besonderen Begegnung beitrug.
Quelle: Volksstimme vom 30.08.2025
Fotos: Nico Stock (1), Michael Stöhr (2)