14.06.2015: 4. Kalimandscharo-Erlebnislauf Zielitz
Bode-Runners stellen Gesamtdritte bei den Damen
Mit der vierten „Kalimandscharo“-Auflage, startete für die Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung erneut ein Erlebnislauf der Superlative. Bereichern Läufe unter Tage schon über Jahre den internationalen Laufkalender, sollte der Kurs über eine Rückstandshalde und bei laufendem Betrieb, in Europa wohl einmalig sein. Integriert in den Tag der offenen Tür der K+S KALI GmbH, scheute der Veranstalter keine Mühen, seinen Startern das Gefühl dieser Einmaligkeit auch zu vermitteln.
Mit dem Salutschuss der Schricker Schützen begann die originelle Führung durch das Betriebsgelände zunächst am Zielitzer Schwimmbad. Vorbei an der Straußenfarm „Glück Auf“, registrierte man die emsigen Vorbereitungen auf den angrenzenden Festwiesen. Spätestens nach dem Passieren des Pförtnerhäuschens offenbarten sich die gigantischen Betriebsanlagen für die aufwendige Kaliproduktion. „Immer schön dem Förderband folgen!“, lautete die einfache Wegbeschreibung des freundlichen Streckenpostens, der sich irgendwie schelmisch die Hände rieb.
Am ersten Getränkestand noch einmal aufgetankt, lag er dann in seiner vollen Dimension vor den Läufern: Der berühmt, berüchtigte Kalimandscharo. Nun kam nicht nur für die Läufer der erste Anstieg - auch für das Förderband ging es bergauf. Der Weg auf dem hellen Abraummaterial blendete extrem. Verflixt, gab es doch beim Start bei bedecktem Himmel garkeinen Grund für den Einsatz von Sonnenbrillen.
Nach 1,5 Kilometern und Steigungen bis zu 16 Prozent, war das Hochplateau auf 120 Metern erreicht. Das versprach Erholung und der frische Wind sorgte schnell für die nötige Abkühlung. In diesem Jahr war auf Grund der laufenden Produktion der Rundkurs über das Plateau nicht möglich. Damit fehlte leider der nördliche Blick in die weiten Elbauen. Stattdessen ging es immer schön dem Förderband folgend, bis hin zur riesigen Absetzanlage, welche den Abraum schließlich für die Ewigkeit platziert. Ein letztes Foto, ein letzter Ausblick, bevor es nach einer kurzen Schleife auf den gleichen Wegen rasant hinab ging.
Als Erlebnislauf ausgeschrieben, verzichtete der Veranstalter auf Zeitmessung und Altersklassenwertung. Lediglich die drei schnellsten Frauen und Männer wurden genau registriert. Umso erfreulicher war es am Ende, dass Platz drei bei den Frauen an einen Bode-Runner ging. Katrin Winkler-Hindricks freute sich über Blumen und Sport-Gutschein und versicherte den Vereinskammeraden, trotz des schnellen Tempos ausreichend schöne Erlebnisse gehabt zu haben. Im Rahmen der Festveranstaltung bot sich ein weiteres Mal die Gelegenheit, diesmal in aller Ruhe und ohne große Kraftanstrengungen den Kalimandscharo mit einem Bus zu erkunden.
Autorin: Sabine Börner
Fotos: Jens-Uwe Börner, Stefan Pieper, Burkhard Steffen, www.LAUFmit.de Stefan Wohllebe