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15.08.2021: Ironman Frankfurt

Frankfurt statt Kasachstan

Nachdem ein geplanter Triathlon in Kasachstan Corona bedingt abgesagt wurde, suchte Stefanie Nowak von der Gaensefurther Sportbewegung nach einer Alternative und fand diese beim Ironman in Frankfurt. Hier lieferte sie eine solide Leistung ab, wenngleich die Spitzenplätze unerreichbar blieben. Zu stark war die Konkurrenz. Der Sieg in Nowaks Altersklasse (AK 50-54) ging immerhin an eine Olympiasiegerin.

Leicht ist das Leben als Amateursportler in Corona-Tagen nicht. Das weiß auch Stefanie Nowak. Die Triathletin wollte vor wenigen Tagen eigentlich einen Triathlon in Kasachstan antreten. Aufgrund der Bestimmungen vor Ort wurde dieser Wettkampf abgesagt. Folgerichtig muss sich Nowak nach einer anderen Alternative umschauen. Diese war schnell gefunden. Es ging nach Frankfurt am Main zum dortigen Ironman-Wettbewerb. die Anreise verkürzte sich also Kilometer-technisch merklich. Der Wettbewerb war dafür umso härter.

Das lag zum einen an den sommerlichen Temperaturen von über 30 Grad Celsius und zum anderen an der unheimlich starken Konkurrenz, mit der sich Nowak in ihrer Altersklasse auseinandersetzten musste. Unter anderem war die Schweizerin Brigitte MacMahon dabei, die im Jahr 2000 in Sydney Olympiasiegerin wurde. Diese gewann den Wettbewerb am Ende auch souverän. Rang zwei ging an Edina Jung, ebenfalls aus der Schweiz, die auch schon Profi-Erfahrung besitzt. Folgerichtig war ein Spitzenplatz schon vor dem Start ausgeschlossen. Dennoch war sie schlussendlich mit ihrem fünften Platz und der Zeit von 12:05:07 Stunden durchaus zufrieden. "Das war okay - insgesamt bin ich mit meiner Leistung zu 80 Prozent zufrieden." Mit dem Rad kann ich sicherlich etwas schneller fahren. Allerdings war ich vor zwei Jahren sogar eine Stunde langsamer. Damals war es mit 40 Grad Außentemperatur aber auch viel heißer", erinnert sich Nowak zurück. Die von der Eggersdorferin angesprochene Rad-Distanz beinhaltete aber auch einige Tücken. Zum einen war sie mit 184 Kilometer etwas länger als die üblichen 180 Kilometer, zum anderen hatte die Strecke ein äußerst welliges Profil. "Rund um Frankfurt erwartet man das vielleicht gar nicht so, aber insgesamt mussten 1800 Höhenmeter bewältigt werden", berichtet Nowak. Bei den heißen Temperaturen keine einfache Sache. "Man darf speziell bei den Anstiegen auch nicht zu viel investieren, damit man körperlich nicht permanent in den roten Bereich kommt. Sonst ist man schell völlig fertig und im Anschluss wartet ja noch der Marathon", erklärt Nowak. Für die Radstrecke benötigte die Salzländerin am Ende eine Zeit von 6:12:56 Stunden.

Zuvor stieg sie am Ende der 3,8 Kilometer-Schwimm-Distanz nach 1:22:06 Stunden aus dem Wasser. "Das war durchaus okay", schätzte Nowak ein, wenngleich sie etwas Zeit liegen gelassen hatte. Das lag an der schlechten Sicht. "Die tief stehende Sonne hat ziemlich geblendet. Dadurch war es schwer, sich zu orientieren. Ein bisschen zickzack bin ich genz sicher geschwommen", berichtete Nowak.

Nachdem die Triathletin aus dem Salzlandkreis die ersten beiden Disziplinen absolviert hatte, erlebte sie vor dem abschließenden 42-Kilometer-Lauf in der Wechselzone eine skurrile Situation. "Als ich mich auf den Weg gemacht habe, wurde der Zieleinlauf von Patrick Nilsen - dem Sieger bei den Männern - bereits vom Streckensprecher angekündigt", berichtete Nowak Entmutigen ließ sich die Eggersdorferin davon aber keineswegs, nahm die Laufstrecke unter die Sohlen und lief 4:16:29 Stunden später ins Ziel und zog ein zufriedenes Resümee: "Bis Kilometer 25 war ich richtig gut in Gange und bin auch relativ fit ins Ziel gekommen, sagte Nowak.

Fit will die Athletin der Gaensefurther Sportbewegung am 19. September auch nach Österreich reisen. In Klagenfurt am Wörthersee nimmt Nowak dann einen weiteren Triathlon in Angriff. Dort will sie ein gutes Ergebnis einfahren und weitere Wettkampfkilometer abspulen. Immerhin ist das große Ziel, eine Teilnahme beim Ironman auf Hawaii, für Stafanie Nowak noch im Fokus. "Das bleibt ein großer traum, aber es ist schwierig, weil in meiner Altersklasse eigentlich nur der Sieg bei einem Wettkampf einen Startplatz einbringt. Im nächsten Jahr rücke ich in die nächste Altersklasse auf, dann erhoffe ich mir diesbezüglich noch größere Chancen."

Quelle: Volksstimme vom 28.08.2021

Foto: FinisherPix




Letzte Änderung: 01.09.2021
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