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19.10.2009: 2. Rügenbrücken-Marathon Stralsund

Über die längste Brücke Deutschlands

'Da waren´s nur noch drei' könnte man das Lied enden lassen, wo doch einst zehn mutige Bode-Runners im Sommer mit ihrem langfristigen Trainingsplan zur Marathonvorbereitung begonnen hatten. Aber ein Marathon läuft sich eben nicht ohne weiteres. So führt ein kleiner Infekt, eine Zerrung oder einfach die Tatsache der nicht vorhandenen Zeit für die 50 bis 70 Wochenkilometer in der Trainingsphase zum Aus. Dennoch sollte das lang geplante Vorhaben, die Überquerung der erst vor zwei Jahren eingeweihten Rügenbrücke nicht ins Wasser fallen. Weitere drei Starter über die halbe Distanz sowie zwei Zwölf-Kilometer-Läufer begleiteten die drei Marathonis quasi ein Stückchen auf ihrem langen Weg. Die 4,1 Kilometer lange Pylonenbrücke mit ihren 46 Höhenmetern, welche Fußgängern normalerweise nicht zugänglich ist, war nun mehrere Stunden für den Autoverkehr gesperrt. Über 2.000 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, das gigantische Bauwerk aus 180.000 Tonnen Beton und 22.000 Tonnen Stahl per pedes zu überqueren. Während für die Zwölf-Kilometer-, die Halb- und Marathonläufer der Start am Liegeplatz der alten "Gorch Fock" im Museumshafen erfolgte, sollten ihnen die Sechs-Kilometerläufer und Walker von der Rügenseite entgegen kommen. Der eisige Ostseewind blies den Läufern ins Gesicht und die Brückensteigung von vier Prozent war eine weitere Herausforderung. Wer sich windgeschützt einer Läufergruppe anschließen konnte hatte Glück. Nach der Überquerung wendeten die Zwölf-Kilometer-Läufer bereits für den Heimweg. Endlich Rückenwind für Petra Kaufmann und Renate Liedtke von der Gaensefurther Sportbewegung! Das restliche Läuferfeld lichtete sich und verschwand in der stillen Rügener Natur. Durchquert wurde das beschauliche Örtchen Altefähr, bevor es weiter auf dem Küstenradweg nach Barnkevitz ging. Florian Börner vom cash´n fun junior Team der Salzlandsparkasse hatte das Spitzenfeld des Halbmarathons immer im Auge. Läufer für Läufer arbeitete er sich nach vorn. Von 370 Startern lief er als Gesamtfünfter über die Ziellinie, womit er den ersten Platz in seiner Altersklasse sicher hatte. Einen tollen zweiten Platz in der W 40 konnte wiederum Petra Becker erringen. Inzwischen begann der große Einlauf der über 560 Walker. Pech für die zeitgleich ankommenden Läufer wie Lutz Klauß, der nur noch im Schlängellauf vorankam. Keine Spur von Gedrängel bei den Marathonis, welche nur gegen Wind, Regen, mitunter aufkommender Orientierungslosigkeit und sich selbst zu kämpfen hatten. Jens-Uwe Börner spornte es an, die schnellste Frau begleiteten zu dürfen. Ihr Vorhaben, den Marathon unter 3:10:00 Stunden zu laufen, gelang beiden bis Kilometer 21. Aber dann musste Börner sie leider ziehen lassen und auch Dirk Meier lief mit scheinbar leichtem Schritt vorbei. Spätestens jetzt machte es gar keinen Spaß mehr und jeder kleine Hügel wurde zur Tortur. Bei Sabine Börner versagte bereits nach Kilometer zwei die Musik auf dem MP3-Player und die Wunschzeit von 3:59:00 Stunden schien ab Kilometer 32 ebenfalls zu schwinden. Zuviel Kraft hatte der Wind bereits gekostet. Aber die Silhouette der näherkommenden Hansestadt erkannte man bereits wieder. Nun ging es über den alten Rügendamm wieder dem Ziel, der Hafeninsel Stralsunds, entgegen. Meier beendete zufrieden einen weiteren Marathon unter 3:30:00 Stunden, Börners nicht mit neuen Bestzeiten, aber immerhin einem zweiten Platz für Sabine.

Autor: Sabine Börner




Letzte Änderung: 04.01.2010
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