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09.07.2011: 23. Altmark-Triathlon Hassel

Börners Kampf mit Krämpfen und Platten

Während sich am Sonnabend im mittelfränkischen Roth bei der Challenge (Langdistanz) die Triathlon-Weltspitze traf, ging es im 500 Kilometer entfernten Hassel zwar etwas beschaulicher zu, aber nicht weniger schweißtreibend. Beim 23. Altmark-Triathlon galt es für die Aktiven 1,5 Kilometer schwimmend, 40 Kilometer auf dem Rad sowie zehn Kilometer laufend zurückzulegen. Von vier gemeldeten Athleten der Gaensefurther Sportbewegung sollten am Ende nur drei die Ziellinie überqueren. Einer davon war Torsten Blauwitz, der zudem noch schnellster Gaensefurther war. Er finishte nach 2:31:06 Stunden als 23 und durfte sich in seiner Altersklasse (Ak) 4 über den Bronzeplatz freuen.

Beide Wettkämpfe hatten einiges gemein - es wurde gejubelt, es floss viel Schweiß und viele Tränen. Diese kullerten beispielsweise Florian Börner von der Gaensefurther Sportbewegung über die Wangen. Der 19-jährige Hecklinger hatte zu Beginn der Laufstrecke mit heftigen Krämpfen zu kämpfen, so dass er den Wettkampf vorzeitig beenden musste. Börner war untröstlich. Ein anderer, Toralf Schmidtschneider (Gaensefurther Sportbewegung) nämlich, absolvierte seinen ersten Triathlon über die olympische Distanz und finishte als 86. in einer Zeit von 3:05:34 Stunden. Er wurde in seiner Ak (Senioren 2) Siebenter. Ebenfalls sein Debüt über diese Distanz gab Thomas Vetter (Gaensefurther Sportbewegung), der 2:43:59 Stunden benötigte und in seiner Ak 4 den neunten Rang belegte.

Dagegen entschieden sich Jens-Uwe Börner und Sabine Börner (beide Gaensefurther Sportbewegung) für die verkürzte Variante. Beide starteten beim "Jedermann", der über 750 Meter Schwimmen, 14,5 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen führte. Allerdings erreichte nur Sabine Börner das Ziel. Ihr Mann schaffte es nur bis zum ersten Wechsel, denn ein Platter in seiner Rennmaschine verhinderte eine Ausfahrt, so dass er den Wettkampf ebenfalls vorzeitig beenden musste. Hingegen war seine Frau richtig gut unterwegs und meisterte die drei Disziplinen in einer Zeit von 1:17:22 Stunden als 46. Außerdem erkämpfte sie sich in ihrer AK (Seniorinnen 2) den dritten Platz.

Detlef Hofer, Josefine Börstler und Selina Hofer waren aus Staßfurt angereist und nahmen ebenfalls den Jedermann-Wettbewerb in Angriff. Die Ziellinie überquerten Detlef Hofer nach 1:31:54 Stunden als 95., Josefine nach 1:43:00 als 109. und Selina ebenso nach 1:43:00 als 109.

Quelle: Volksstimme vom 11.07.2011

Jubel bei Debütanten, Frust bei Florian

Florian Börner war untröstlich. Dem Triathlet der Gaensefurther Sportbewegung kullerten dicke Tränen der Enttäuschung über die Wangen. Der 19-Jährige hatte am Sonnabend beim 23. Altmark-Triathlon auf der abschließenden Laufstrecke mit starken Krämpfen zu kämpfen, so dass er den Wettbewerb vorzeitig beenden musste. Während er also weinend im Gras saß, liefen Toralf Schmidtschneider und Thomas Vetter jubelnd an ihrem Teamkollegen vorbei. Beide gaben nämlich ihr Debüt über die olymische Distanz, die aus 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen bestand. Vetter kam in 2:43:59 Stunden als 53. und Schmidtschneider in 3:05:34 Stunden als 86. ins Ziel.

Für Florian lief es zu Beginn richtig gut. Das lag wohl auch an seinen Kontaktlinsen, die der Brillenträger erstmals in einem Wettkampf trug. "Er hat sie erstmals getestet", verriet seine Mutter Sabine. In den vorherigen Rennen verzichtete er darauf. Nun sah der Hecklinger die Triathlon-Welt viel klarer. Die Bojen waren nun keine unscharfen Objekte in der Ferne mehr und auch seine Teamkollegen wie beispielsweise Torsten Blauwitz, beide schwammen auf einer Höhe, sah er deutlich. "Er fand es toll. Für ihn war das Schwimmen richtig schön", war seine Mutter erleichtert. Einen entspannten Eindruck machte Thomas Vetter auf dem Rad. Er gab sein Debüt über die olympische Distanz.

Als Erster entstieg Blauwitz dem 19 Grad Celsius kalten Wasser und wechselte aufs Rad. Die Uhr blieb bei 31:48 Minuten stehen. Ihm folgten Florian und Vetter (33:43 Minuten), der mit seiner Zeit richtig zufrieden war. Zumal es bei ihm im Wechselgarten ein bisschen länger dauerte. So kostete ihm das Abputzen der Füße, an denen der Sand klebte, sowie das Anziehen der Strümpfe wertvolle Sekunden. "Ich fahre nicht so gerne ohne Strümpfe", begründete Vetter den längeren Aufenthalt. Die Sorge von Schmidtschneider als Letzter der Teilnehmer zu wechseln, blieb unbegründet. Er lag ebenfalls gut im Rennen und die Uhr blieb bei 36:13 Minuten stehen.

Nach der Abkühlung im Waldbad Wischer folgte die Radstrecke, die mit leichten Anstiegen gespickt war, und die der 46-Jährige bei den hochsommerlichen Temperaturen als Quälerei empfand. Das Motto der beiden Debütanten lautete nicht umsonst - Durchhalten. Ohne Probleme absolvierten die vier Gaensefurther die zweite Distanz und gingen hoch motiviert auf die zehn Kilometer Laufstrecke.

Lautstark wurde das Quartett dabei von Sabine und Jens-Uwe Börner (Gaensefurther Sportbewegung), die beide im Anschluss beim Jedermann-Wettbewerb an den Start gingen, unterstützt. Nur einmal kam ihr Sohn Florian an ihnen vorbei. "Er hat wahrscheinlich vom Radfahren Krämpfe bekommen. Bei ihm ging nix mehr", klang aus der Stimme von Sabine Börner ebenfalls die Enttäuschung mit. Vetter überkamen zwischen Kilometer vier bis sieben heftige Krämpfe. Ein kurzer Stopp, bei dem er an der Verpflegungsstation zu Cola und Bananen griff, schien Wunder zu wirken. Er biss auf die Zähne und erreichte überglücklich nach 2:43:59 Stunden als 53. das Ziel. In diesem wurde er von Börners sowie Blauwitz, der 2:31:06 Stunden benötige, in Empfang genommen. Freudestrahlende Gesichter auch bei der Ankunft von Schmidtschneider, der nach 3:05:34 Stunden die Ziellinie überquerte.

Familie Börner war am Sonnabend vom Pech verfolgt. Nach dem Ausstieg von Florian, erwischte es seinen Vater beim "Jedermann", der über 750 Meter Schwimmen, 14,5 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen führte. Allerdings gab er nicht freiwillig auf, sondern ein Platten an seiner Rennmaschine hinderte ihn an der Ausfahrt. "Er ist auch nicht auf die Idee gekommen, das Rad von Florian zu nehmen", sagte seine Frau, die die Familienehre am Ende rettete. Beim Schwimmen zeigte sie "ein paar Ansätze zum Kraulen", stieg aber nach einigen Metern wieder auf Brustschwimmen um und war damit sogar schneller als ihr Mann. Als sie den Wechselgarten verließ, kam Jens-Uwe Börner aus dem Wasser und wurde frühzeitig gestoppt.

Sabine Börner wartete vergeblich auf der Radstrecke auf ihren Mann. "Auf dem Rad ist er eigentlich schneller als ich." Wiedergesehen haben sich beide an dem Punkt, an dem sich die Fahrradfahrer in die Wechselzone begeben. Dort stand er, feuerte seine Frau an und schoss begeistert Fotos. Auf der letzten Distanz, dem Laufen, konnte Sabine ihre große Stärke ausspielen. "Wir sind Läufer. Das ist unsere Disziplin und das Laufen entscheidet viel." So gelang es ihr auf der fünf-Kilometer-Distanz noch viele Plätze gut zu machen. Den Wettkampf beendet sie nach 1:17:22 Stunden als 46. und freute sich zudem riesig über ihren Bronzeplatz in der Altersklasse Seniorinnen 2. Sie hätte sich noch mehr gefreut, wenn auch ihre zwei Männer das Ziel erreicht hätten.

Quelle: Volksstimme vom 12.07.2011

Fotos: Jens-Uwe Börner




Letzte Änderung: 12.03.2012
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