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30.07.2011: 5. Havelberg-Triathlon

Zahlreiche Podestplätze in Havelberg

Eine Hand voll Triathleten der Gaensefurther Sportbewegung hatte sich am Samstag 30.07.2011 ein Schmankerl der besonderen Art vorgenommen. Es ging um die Titel der Landesmeister für Sachsen-Anhalt über die Mitteldistanz ( 1,5/ 66 / 16,6 km ) und hier konnten die Gaensefurther mit zwei ersten Plätzen für Maik Müller und Jürgen Eisfeld sowie einem zweiten Platz für Steffen Schöler und zwei dritten Plätzen für Daniel Ragoß und Detlef Schäfer glänzen. Müller und Ragoß standen in der Gesamtplazierung erfreulicher- und auch verdienterweise unter den top 10.

Besonders hervorzuheben sind auch Martin Willes Leistungen beim Hafentriathlon, er konnte sich trotz seiner Einschränkungen am Rad (altersmäßige Begrenzung der Abrolllänge) den ersten Platz in der Teamwertung souverän mit einem Start / Ziel Sieg vor Thomas Vetter und Jens Uwe Börner sichern.

Aber der Reihe nach. Nach einer Anfahrt von knapp 2 Stunden bei mäßigem Dauerregen haben wohl nur die wenigsten der Angereisten mit einem so erfreulichem Wetterumschwung gerechnet, denn gegen 07:30 Uhr hörte es doch tatsächlich auf mit regnen. Allgemeines Aufatmen auch beim Veranstalter, der mit viel Mühe die Rad- und Laufstrecke mit Richtungspfeilen und Achtungszeichen versehen hatte. Nur der Wechselgarten glich mehr oder minder einer Sumpflandschaft und so gab es bei jedem Wechsel zur Erfrischung nasse Füße.

Pünktlich um 09:00 Uhr erklang das Startsignal zur ersten Disziplin- 1,5 km Schwimmen in der Havel. Sicher nicht Jedermanns Sache, zumal die Wassertemperaturen nicht gerade dazu einluden und der Regen der letzten Tage die sonst doch wohl eher saubere Havel in ein eingetrübtes Gewässer verwandelt hat. Müller, der als Gesamtzweiter dem kühlen Nass entstieg, konnte seinen Vorsprung auf die Konkurrenz leider nicht halten und büßte auf Grund der niedrigen Wassertemperaturen schon auf dem Rad drei Plätze ein. Dies sollte sich im Laufe des Wettkampfes jedoch zu seinen Gunsten ändern und mit einem hart erkämpften fünften Platz in der Gesamtwertung belohnt werden. (AK Pl. 1) Schöler, der mit seiner Schwimmzeit durchaus zufrieden war, wurde kurz nach dem Wechselgarten durch seinen Teamkollegen Ragoß auf dem Rad überholt und musste diesen dann ziehen lassen, denn auch bei Schöler hatten die niedrigen Wassertemperaturen ihre Spuren hinterlassen. Daniel Ragoß. dem dieses Wetter durchaus zu liegen schien (siehe Kyffhäuser Triathlon) konnte seinen internen und auch im Gesamtfeld erarbeiteten Vorsprung mit jedem der insgesamt 66 Radkilometer ausbauen und verbessern, so dass er die abschließenden 16,6 km mit einer gewissen Ruhe angehen und beenden konnte. Dies wurde beim Zieleinlauf mit einem wohl verdienten 8. Platz in der Gesamtwertung belohnt  (AK Pl.3). Derzeit mühte sich Schöler noch auf dem letzten Kilometer seiner letzten Laufrunde, was für ihn letztlich Platz 16. in der Gesamtwertung bedeutete (AK Pl.2).

Dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Detlef Schäfer, der auf Grund seiner guten Form auf dem Rad und beim Laufen seine Schwäche beim Schwimmen auf Schöler fast wett machen konnte, was ihm am Samstag jedoch nicht ganz gelang. Somit erreichte Schäfer in der Gesamtplatzieung den 22. Platz und in der AK Wertung den 3. Rang.

Auch unsere zwei Debütanten Toralf Schmidtschneider und Jürgen Eisfeld schlugen sich wacker, was für Eisfeld mit einem Platz 1. in der Ak Wertung belohnt wurde. Nachdem dieser mächtig mit seiner Angst-Disziplin, dem Schwimmen, zu kämpfen hatte, lief es für ihr als ehemaligen Radprofi in seiner Paradedisziplien, dem Radfahren, wie am Schnürchen. Dennoch musste er auf den abschießenden 16,6 km Laufstrecke mächtig Federn lassen. Im anschließenden Gespräch gab es noch ein paar aufbauende Worte durch Ehefrau Bärbel, anerkennende Blicke und Handabklatscher und den ein oder anderen anerkennenden Spruch durch seine Teamkollegen (wer weiß, was wir mit 69 Jahren auf die Beine bringen.) Für Schmidtschneider reichte es in seiner ersten Saison noch nicht ganz aufs Treppchen. Für ihn aber ein durchaus ausbaufähiger 4. Platz in der AK Wertung, den er mit ein wenig Trainingsfleiß beim Schwimmen und Radfahren in der Saison 2012 durchaus in einen dritten Platz verwandeln könnte. Immer nach dem Motto: Irgendwann packt Jeden das Triathlon-Fieber.

Autor: Steffen Schöler

Vetter steigert sich um mehr als sieben Minuten

Eher unfreiwillig hatte Maik Müller am Sonn-abend die Lacher auf seiner Seite. Der Triathlet der Gaensefurther Sportbewegung, der beim 2. HavelHammer in Havelberg an den Start ging, fand sich nämlich nach seinem Finish in der Ergebnisliste der Frauen wieder. Müller nahm das Versehen wie auch die kleinen Seitenhiebe seiner Teamkollegen mit Humor. Der 35-Jährige wirkte nicht nur neben sondern auch im Wettkampf sehr locker. Die 1,5 Kilometer Schwimmen, 66 Kilometer Radfahren und 16,5 Kilometer Laufen absolvierte er in 3:28:03 Stunden und wurde Fünfter. In seiner Altersklasse (M 35) belegte er damit den ersten Rang.

Ein wolkenverhangener Himmel sowie ein gut aufgelegter Moderator Andreas Claus begrüßten die Athleten in Havelberg. "Der Wettergott ist ein Triathlet", klang in der Stimme von Claus eine gewisse Erleichterung mit. Pünktlich zum Start des HavelHammers um 9 Uhr, der auch gleichzeitig als Landesmeisterschaft ausgeschrieben war, hatte Petrus nämlich seine Schleusen geschlossen. Das freute neben Müller auch seine Teamkollegen Daniel Ragoß, Steffen Schöler, Detlef Schäfer, Toralf Schmidtschneider und Jürgen Eisfeld, die sich in guter Verfassung präsentierten.

Letzterer, mit 69 Jahren der Älteste im Team, hatte insbesondere auf der Laufstrecke mächtig zu kämpfen. "Das war ganz schön zäh", berichtete Eisfeld, der für die Distanz 2:10:30 Stunden benötigte. Besser lief es für ihn im zweiten Element, dem Radfahren, seiner Paradedisziplin. So arbeitete er sich einige Plätze nach vorn und wechselte nach 2:09:09 Stunden in die Laufschuhe. Seine Frau Bärbel, die bei jedem Wettkampf ihres Mannes mitfiebert, musste lange im Zielbereich warten. Eisfeld finishte in 4:54:14 Stunde als 38. von 40 Startern. Im Zielbereich erntete er nicht nur von Moderator Claus, dem erfolgreichsten Triathleten zu DDR-Zeiten, viel Anerkennung und Respekt für seine Leistung, sondern auch von seinen Teamkollegen.

So unter anderem von Schäfer, der in 3:53:26 Stunden als 22. finishte. Aus seinem Team waren nur Müller, Ragoß (3:39:35 Stunden/8.) und Schöler (3:48:57/16.) schneller. Das Feld komplettierte Schmidtschneider, der in 4:22:31 Stunden als 32. einkam.

Jens-Uwe Börner, Martin Wille und Thomas Vetter hatten sich zunächst unter die Zuschauer gemischt und feuerten das Sextett an der Straße lautstark an. Doch auch bei ihnen war irgendwann eine gewisse Nervosität zu spüren. Schließlich rückte ihr Start beim Klassiker, der über 650 Meter Schwimmen, 22 Kilometer Radfahren und 6,6 Kilometer Laufen führte, immer näher. Dieser erfolgte um 11 Uhr mit einer kleinen Runde im Yachthafen, bevor es dann auf die Radstrecke ging. Als Erster der Gaensefurther kletterte Wille nach 10:24 Minuten aus dem kühlen Nass. Vetter folgte dem 16-Jährigen und dem Jüngsten im Team nur 77 Sekunden später. Börner hatte das nasse Element nach 13:23 Minuten verlassen und schwang sich anschließend auf seine Rennmaschine. Beim Radfahren machte insbesondere Vetter viel Zeit gut, denn er kämpfte sich, nach dem Schwimmen noch auf Rang 33 liegend, auf den 18. Platz vor. Die Radstrecke hatte es durch viele Unebenheiten wie Löcher im Asphalt und kleinen Steigungen mehr als in sich. Doch auch diese Herausforderung meisterten die drei wie auch die letzte Disziplin, das Laufen, ohne Probleme. Vetter war mit seiner Endzeit, er finishte nach 1:25:09 Minuten als 31., mehr als zufrieden. Damit hatte er sich im Vergleich zu seiner Teilnahme im vergangenen Jahr (1:32:22 Stunden) um mehr als sieben Minuten gesteigert.

Schnellster Gaensefurther war aber ein anderer, nämlich Wille, der die Strecke in 1:22:19 Stunden bewältigte. Das bedeutete Platz 21 sowie Rang eins in der Ak (M 16). Dagegen verpasste Börner das Podest in seiner Ak (M 45) nur knapp. Er wurde in 1:26:34 Stunden Vierter. Im Gesamtklassement belegte er Rang 38.

Quelle: Volksstimme vom 01.08.2011

Fotos: Jens-Uwe Börner




Letzte Änderung: 12.03.2012
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