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06.08.2011: 5. Ottonenlauf Selketal

Schölers in Bestform

Trotz des schwül warmen Wetters am Samstag, gelang Ina Schöler von der ZLG Atzendorf beim diesjährigen Ottonenlauf der dritte Frauen-Gesamtsieg in Folge. Auf dem großen Wanderpokal wird ihr Name erneut als Sieger über die 24,5 Kilometer eingraviert werden. Der Crosslauf führte auf dem Selketal-Stieg von Meisdorf bis nach Quedlinburg. Ehemann und Triathlet Steffen Schöler von der Gaensefurther Sportbewegung finishte unter zwei Stunden, was in seiner starken Altersklasse den dritten Rang bedeutete.

Fünf weitere Gaensefurther gingen am schönen Meisdorfer Schloss an den Start. Der Veranstalter registrierte mit 102 Teilnehmern über diese Distanz einen neuen Teilnehmerrekord. Alle samt sollten dann auf den ersten Kilometern gleich mal ordentlich schwitzen, denn es war nicht nur drückend feucht, es ging auch stetig bergauf. Keine Schwäche zeigen, schließlich gingen in Stiege bereits um sieben Uhr die Ultraläufer über 69 Kilometer an den Start und ab Alexisbad kämpften sich Sportler über die Marathondistanz bis ins Ziel nach Quedlinburg. Im Schatten der Wälder erreichte man Ballenstedt. Vorbei am Schloss blieb der idyllisch angelegte Schlossgarten leider links liegen. Dafür dann aber gute Sicht zur Roseburg und dem Harzer Wahrzeichen, dem weit entfernten Brocken. Bergauf, bergab erreichten die Läufer den Osterteich. Neidisch schweifte der Blick zu den Badenden. Ein Wegweiser verriet den nächsten Anstieg: Osterhöhe. Spätestens oben angekommen, wünschten sich die Flachlandläufer ihre lässigen Trainingsrunden in der Staßfurter Horst zurück. Der Abstieg nach Bad Suderode versprach Erholung. Noch einmal am Verpflegungspunkt gestärkt, ging es nun vorbei an der Bückemühle in Richtung Quedlinburg. Die Sonne brannte erbarmungslos, kein schattenspendender Baum, jede Anhöhe wurde nun zur Tortur. Auf der endlos erscheinenden Straße nach Quedlinburg flimmerte am Horizont eine Tankstelle in der Mittagssonne. Mühsam kam der Tross voran und obwohl die Straße vollkommen eben war, sah man immer mehr Sportler vom Lauf in den Fußmarsch wechseln. Nur gut, vor der Tankstelle kommt noch mal ein Getränkestand! Waren dann aber doch Kartoffeln, das Kilo für 2,00 € – so muss es einem bei einer Fatamorgana ergehen. Das Ortsschild war passiert, der Stadionsprecher war schon zu hören. Nur beim letzten Schlössermarathon in Potsdam erlebten die Bode-Runners wohl eine ähnlich quälende Sportplatzrunde. Trinken, Schatten, wieder trinken, Schatten. Respektvoll verfolgte man das Einlaufen der ersten Marathonläufer. Neben Schölers freute sich auch Sylvia Köhn über ihren ersten Platz in der Altersklasse der Frauen. Gut über die Anhöhen gekommen, war sie sichtlich stolz, diese lange Distanz erstmals ins Ziel gebracht zu haben. Die kommende Trainingswoche widmen die Bode-Runners ganz der Regeneration. Schwimmen und Radfahren im gemütlichen Tempo stehen auf dem Plan. Ob sie den Plan wohl einhalten werden?

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Jens-Uwe Börner




Letzte Änderung: 10.08.2011
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