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01.07.2012: 14. Feldmarklauf Eickendorf

Ein Stück Kuchen auf der Zielgeraden

Hätte es irgendeines Beweises bedurft, dass beim Eickendorfer Feldmarklauf nicht nur schnelle Zeiten, sondern auch der Spaß im Vordergrund steht, Werner Schwenke vom gastgebenden BSV hätte ihn am Sonntag in der 14. Auflage erbracht. "Bewaffnet" mit Kaffeebecher und Pappteller, verteilte er auf der Zielgeraden kleine Kuchenhäppchen an Besucher und Athleten.

Schwenke hat das Gedeck natürlich nicht die vollen zwölf Kilometer getragen. "Ich habe es mir in der letzten Kurve geben lassen. Es war als kleiner Gag gedacht, wir haben das vorher so abgesprochen", sagte der Eickendorfer. Die kurze Einlage als "mobile Verpflegungsstation" kostete Schwenke im übrigen auch keine wertvollen Sekunden, am Ende standen nach 51:16 Minuten der 13. Platz in der Gesamtwertung und Rang zwei in der Altersklasse M 60 hinter "Dauerrivale" Günter Bartel. "An ihn komme ich einfach nicht heran." Da stellte auch der zweite Wertungslauf des diesjährigen Solvay-Cups keine Ausnahme dar.

Herankommen war auch nicht an den Sieger über den "langen Kanten", Toni Keller vom Team Bike Office in Könnern. Schnelle 44:48 Minuten bedeuteten natürlich Platz eins in der M 20.

Ebenfalls in seiner Altersklasse vorn lag Torsten Blauwitz von der Gaensefurther Sportbewegung. Ähnlich wie Vereinskollege Steffen Schöler nahm er am Wochenende bewusst nicht am Kyffhäuser-Triathlon in Kelbra teil und ging stattdessen in Eickendorf der Sportart ein wenig fremd. "Ich bereite mich auf den Triathlon in Havelberg Ende Juli vor, lasse dafür ein paar Wettkämpfe aus und bin derzeit auch ein Stück weit aus dem Training raus." Ohne Druck lief es sich dann offenbar auch entspannt durch die Feldmark. "Ich bin es am Anfang schnell angegangen, nach hinten raus wurde ich dann langsamer." Eine Zeit von 47:30 Minuten bescherte Blauwitz dennoch den Sieg in der M 35. Knappe zwei Minuten später folgte Steffen Schöler, der sich Rang drei in der M 40 sicherte. Wie der überwiegende Teil der Läufer ließ sich das Duo auch nicht von den "gefürchteten" weil windanfälligen Geraden auf der Strecke beirren. "Das Wetter hat optimal gepasst", so Blauwitz.

Schölers Ehefrau Ina, die für die ZLG Atzendorf startet, nahm die mittlere Distanz über 9 Kilometer in Angriff. Hinter den beiden Leipzigerinnen Juliane Detlefsen - übrigens ehemalige Staßfurterin -und Elke Musial belegte sie unter 23 Startern Rang drei und nahm den zweitgrößten Pokal in der Altersklasse W 40 mit nach Hause.

Ein eher überschaubares Teilnehmerfeld bildeten die insgesamt sechs Walker, welche 3,5 Kilometer zu absolvieren hatten. Hinter Anke Kersten aus Arendsee platzierte sich mit Lidia Zech und Ute Sperling ein Duo des gastgebenden BSV.

Standesgemäß stellten die Eickendorfer in allen Wettbewerben die meisten Starter. Deutlich wurde dies allem über die 3,5 Kilometer. Hier bildeten die Fußballererinnen aus der Spielgemeinschaft des BSV mit dem SV Förderstedt regelrechte "Staffeln". In den Altersklassen weibliche Jugend U 16, U 18 und U 20 machten sie die Podestplätze gar ganz unter sich aus.

Das Tempo an der Spitze machten auf der Kurzstrecke allerdings andere. Etwa die beiden Altersklassensieger Lukas Tom Schulze (Staßfurt) oder Marvin Hohmann (TSG Calbe). Seinen Vorjahressieg auf der Sprintdistanz wiederholte mit Rüdiger Nettlau ein echter Senior. Fast hätte Chris Linow vom Stephaneum Aschersleben dem für den HSV Medizin Magdeburg startenden Nettlau nämlich den Sieg vor der Nase weggeschnappt. Macht der Gewohnheit, hätte sich der Hecklinger um Haaresbreite verfranst: "Hinter der langen Gerade, auf der asphaltierten Strecke, befinden sich im Vergleich zu 2011 neue Markierungen. Die Streckenposten haben die Läufer zwar gut gelotst, aber ich bin dennoch falsch abgebogen."

Zum Foto-Finish mit Chris kam es aber nicht, Nettlau zeigte sich mit seinem Lauf "zufrieden". Sonst über längere Strecken unterwegs, nutzt er den Lauf in Eickendorf regelmäßig, um "ein Gefühl für die schnellen Läufe zu bekommen".

Mit den meisten Athleten wird es übrigens am kommenden Wochenende ein Wiedersehen geben. Am Sonntag steht mit dem Lauf "Rund um den Hain" in Giersleben die dritte Etappe im Solvay-Cup an.

Quelle: Volksstimme vom 03.07.2012

Fotos: Jens-Uwe Börner, Sven Projahn




Letzte Änderung: 03.07.2012
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